Schreie erfüllten die Luft, Rauch stieg in den Himmel und er war kaum fähig die Schmerzen zu ertragen. Die Gedanken der anderen waren erfüllt von Panik und Schmerz.
Fast war es, als wünschte er sich, dass er Bella niemals kennengelernt hätte, doch so schnell der Gedanke auch gekommen war, umso schneller verschwand er auch wieder.
„Oh … wen haben wir denn da?“
Augenblicklich riss Edward die Augen auf und dann sah er Aro. Er lächelte kalt und hob den Arm. Schmerz, Wut und Hass umhüllten seine Sinne und Edward versuchte aufzuspringen, doch er schaffte es nicht. Er konnte nicht aufstehen.
Ein klagender Laut entfloh seinen Lippen, als er den abgetrennten Kopf Bellas anstarrte. Doch Aro begann zu lachen.
„Du wirst nicht allzu lange leiden, Edward“, versprach Marcus, der neben Aro trat. Da spürte der jüngste Vampir, wie sich harte Hände an seinen Kopf legten, er wurde aufgerichtet und sah, warum er nicht fähig gewesen war aufzustehen. Sie hatten ihm die Beine abgerissen!
Sein Blick klebte regelrecht an dem Kopf seiner Liebsten, die Qual ihres Verlustes war kaum zu ertragen und doch kam kein einziger Ton über seine Lippen. Demetri trat vor ihn. Seine Augen blitzten kalt und er legte die Hände seitlich an Edwards Hals.
„Erhalte deine Strafe, Edward Cullen!“, sagte Caius. Er hatte sich neben seine beiden ‚Brüder‘ gesellt. Auf dem Arm trug er Renesmee. Nun riss Edward die Augen noch weiter auf und schrie wütend auf. Wieso hatte Caius seine Tochter auf dem Arm?
Das Mädchen sah verwundert und mit großen Augen zu ihrem Vater hinüber. An ihrem Kinn klebte etwas Blut und langsam dämmerte es ihm.
„Lasst Renesmee in Ruhe!“, brüllte er und versuchte sich loszureißen, doch es klappte nicht. Felix hielt ihn eisern fest.
Aro lachte böse auf.
„Das kannst du vergessen. Wir haben unsere eigenen Pläne mit ihr. Los tötet ihn!“
Demetri erhöhte den Druck und zog an Edwards Kopf. Dieser schrie und versuchte sich immer noch zu wehren. Dann spürte er das schmerzhafte Reißen seines Fleisches.
„Renesmee! Engelchen ich liebe dich! Merk dir das! Mama und Papa werden immer bei dir sein!“, schrie er, dann riss Demetri ihm den Kopf richtig ab.
Renesmee starrte wie erstarrt zu dem leblosen Körper, der einst ihr Vater gewesen war. Sie konnte nicht richtig begreifen, was da gerade passiert war, doch ihr kleiner Körper begann heftig zu zittern. Dann begann sie zu weinen. Der Geruch von verbranntem Fleisch brannte sich fest in ihr Gedächtnis und der Anblick ihrer toten Familie schwebte ihr wieder vor Augen. Sie hatte eine ungeheure Angst vor diesen fremden Vampiren, doch sie konnte sich ja nicht wehren. Ihr Herz schlug immer schneller und sie presste sich die kleinen Händchen ins Gesicht.
Doch plötzlich wurde sie auf den Boden gesetzt und schnell versuchte sie aufzustehen und wegzurennen. Ihr kleines Herz schrie und schien für immer zerstört, doch Caius schnippte mit den Fingern und dann baute sich Jane vor ihr auf. Die blonde Vampirin lächelte kalt und hielt sie fest, drehte sie herum.
„Dawn komm her!“, sagte Marcus streng. Ein Wimmern entfloh der kleinen Renesmee und sie versuchte sich erneut von Jane zu lösen. Doch diese hielt das Mädchen unerbitterlich fest.
Eine Gestalt in schwarzem Umhang trat heran. Ihre Gestalt wurde von den dicken Rauchsäulen kurzzeitig umhüllt und begleiteten sie noch ein bisschen, ehe sie vor die beiden Vampirinnen trat und sich dann vor Renesmee auf den Boden der Lichtung kniete. Bleiche, schmale Hände kamen aus den Falten des Umhangs hervor und schlugen die Kapuze zurück. Die Frau vor Renesmee war eine unglaubliche Schönheit. Sie hatte tiefschwarzes Haar, eine blasse Haut und ein zartes Lächeln zierte ihre vollen, kirschroten Lippen.
Sie beugte sich zu Renesmee herunter und lächelte sie sanft an.
„Du brauchst keine Angst haben, Kleines. Es wird nicht wehtun“, sagte sie und legte eine Hand auf das verängstigte Kind. Ihr Herz schmerzte bei dem Anblick des Kindes. Die Volturi, ihre Herren warn unglaublich grausam. Und dennoch konnte sie nichts dagegen tun.
Innerhalb weniger Sekunden löschte sie mithilfe ihrer Gabe, die Erinnerungen. Bis auf eine. Sie ließ Renesmee ein Bild ihrer wahren Eltern, verschleierte diese Erinnerung nur. Dann strich sie dem Kind eine rötliche Haarsträhne aus der Stirn und dann sackte Renesmee bewusstlos in sich zusammen.
Wir schreiben das Jahr 2106. Seit dem Kampf sind hundert Jahre vergangen. Die Cullens, sowie alle anderen sind tot. Sie haben den Kampf verloren. Alice und Jasper sind nicht rechtzeitig gekommen, Renesmee wurden sämtliche Erinnerungen genommen und sie lebt nun bei den Volturi.
Was jedoch keiner weiß, Alice und Jasper, die ja beide zu spät kamen, gründeten in ihrem unglaublichen Schmerz und Hass eine Organisation, um die Volturi ihrer Macht und Stärke zu berauben. Dafür gehen sie über alles, nehmen auf niemanden Rücksicht. Alice würde mittlerweile sogar Jasper opfern. Alice ist als 'Lady Alella' bekannt. Jasper trägt inzwischen den Namen 'Lord Assasyn'. Die Titel 'Lady' und 'Lord' haben die beiden sich genau genommen nicht ausgesucht, sondern bekamen sie eher von den Mitgliedern der Organisation.
Mit der Zeit hat sich bei Alice noch eine zweite Gabe entwickelt. Nämlich die Fähigkeit, andere Gaben zu neutralisieren, wenn sie ihnen näher kommt. Dabei beschränkt sich das Ganze nur auf psychische sowie physische Gaben. Elementarische Fähigkeiten werden nicht neutralisiert.
Da Jasper wieder Menschenblut trinkt, ist er einer der stärksten Kämpfer seiner Organisation geworden und kann es locker mit vier Gegnern gleichzeitig aufnehmen.
Die Menschen wissen von der Existenz der Vampire und es haben sich noch weitere Wesen gezeigt.
Der Krieg zwischen den Volturi und den Assharire nimmt immer brutalere und unnachgiebigere Ausmaße an. Keiner nimmt auf den anderen Rücksicht.
Eckpunkte:
die Storyline ist an die Bis(s)-Reihe angelehnt
wir befinden uns im Jahr 2106
der Kampf, der im vierten Band nicht stattfand, fand bei uns statt
es sind noch einige Charaktere zu vergeben
wir spielen nach Ortstrennung
wir sind ein P-18 Forum
besonders freuen wir uns über selbst erfundene Charaktere